Soziale Phobie – Wenn das Miteinander zur Qual wird

Schüchtern = soziale Phobie? Nein!

Schüchternheit ist eine weitverbreitete und normale Charaktereigenschaft, die von selbst verschwindet, wenn man öfter mit denselben Personen in Kontakt tritt. Wenn man nur im absoluten Notfall mit fremden Personen spricht, ist dies Ausdruck einer starken Schüchternheit. Bei einer Sozialphobie ist die Angst allerdings so groß, dass soziale Kontakte gänzlich gemieden werden oder nur unter großen Ängsten bzw. mit Hilfsmitteln wie Medikamenten durchgestanden werden können. In der Sozialphobie leiden Menschen stark unter den Auswirkungen der Erkrankung und büßen eine große Menge Lebensqualität ein.

Du bist nicht allein!

Die Soziale Phobie oder auch Soziale Angststörung genannt tritt weit aus häufiger auf als noch vor ein paar Jahren von der Wissenschaft angenommen. Ca 7-13% der Bevölkerung bekommen einmal in Ihrem Leben diese Diagnose, es ist also davon auszugehen, dass die Dunkelziffer noch höher ist, denn nicht jeder geht damit zum Arzt. Viele Isolieren sich Zuhause. Außerdem ist das Leben mit einer Sozialphobie sehr viel eingeschränkter als man es sich von außen vorstellen kann. So haben Menschen mit sozialen Angststörungen weniger Freundschaften, sind häufiger Partnerlos, sie haben oft ein geringeres Einkommen, landen öfter in anderen psychischen Erkrankungen wie Sucht oder Depression usw.

Wer ist betroffen?

Die Erkrankung tritt in allen Altersstufen und sozialen Kreisen auf. Gerade in der Corona Zeit, in der man Sozialkontakte meiden sollte, haben sich viele Sozialphobien entwickelt. Das stetige Vermeiden der Interaktion, ließ uns verlernen, wie wir in einem Miteinander funktionieren können ohne davon Schaden zu tragen oder uns selbst unter zu hohen Druck zu setzen. Menschen, die bis dahin eventuell nur einen kleinen Kern einer sozialen Phobie in sich trugen, kamen mit einer ausgewachsenen Angststörung aus der Corona Zeit heraus. Doch wie soll es nun weiter gehen? Alleine findet man nur sehr schwer den Mut, die eigenen Ängste hinten anzustellen und zu überwinden.

Ursachen

Eine einzelne Ursache für die Entwicklung von sozialen Ängsten gibt es nicht. Vielmehr treffen dabei mehrere Umstände aufeinander, die zur Entstehung einer sozialen Phobie beitragen, diese aber nicht automatisch bedingen.

Veranlagung

Untersuchungen zeigen, dass auch die genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Menschen mit dieser Anlage zeigen in sozialen Situationen eine Art „natürliche Zurückhaltung oder Hemmung“, um besser vom Umfeld oder einer Gruppe aufgenommen zu werden. Kinder von sozialphobischen Elternteilen haben ein erhöhtes Risiko, in sozialen Situationen Angst zu erleben.

Welche Rolle spielt meine Persönlichkeit?

Betroffene sind häufig von frühester Kindheit an eher gehemmt und schüchtern. Dieser Teil ihrer Persönlichkeit zeigt sich gerade in neuen Situationen oder beim Kontakt mit fremden Menschen. Sie vermeiden soziale Aktivitäten oder intensive Kontakte, auch aus Furcht vor Ablehnung oder Kritik.

Erziehung

Kinder, die von ihren Eltern ständig kritisiert werden, wenig Liebe bekommen oder das Gefühl erfahren, dass sie stören, können ein geringeres Selbstwertgefühl entwickeln. Dies kann zu einer Verunsicherung führen und in der Folge auch auf andere Lebensbereiche übertragen werden. Kinder von überfürsorglichen Eltern hingegen lernen unter Umständen nicht, mit negativen Erfahrungen und Fehlern umzugehen. Eltern, die eher wenige soziale Kontakte haben und einen sehr hohen Wert auf die Meinung Außenstehender legen, können ein weiterer Faktor sein.

Lern- und Lebenserfahrungen

Oft spielen auch einschneidende oder sozial belastende Erlebnisse in der Kindheit oder Jugend eine Rolle. Zum Beispiel, wenn Kinder gehänselt, abgelehnt oder ausgelacht wurden. Auch das Gefühl, in der Schule etwas Falsches gesagt zu haben, kann zu starker Verunsicherung, Selbstzweifeln und somit zu Ängsten führen. Scheidung, Familienkonflikte oder die psychische Erkrankung eines Elternteiles sind ebenfalls Negativerfahrungen, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen können.

​​​​​​​Kinder, die zum Beispiel jahrelang wegen ihres Äußeren gehänselt wurden, können sich später auch als Erwachsene minderwertig fühlen und im Kontakt mit anderen Menschen  Angst erleben. Bei einem Migrationshintergrund können sich die Vorurteile der Erwachsenen auch auf die Kinder übertragen. Die Betroffenen befürchten, sie könnten angefeindet, gehänselt, als minderwertig betrachtet und ausgeschlossen werden und/oder es könnte sich ein Gefühl der Ausgrenzung einstellen.

Was sind die Symptome und Schwierigkeiten?

Charakteristisch ist eine ausgeprägte und langanhaltende Angst vor Situationen, in denen eine Konfrontation mit unbekannten Menschen oder eine Leistungsbeurteilung durch andere stattfinden könnte. Diese Angst gibt den Betroffenen teilweise das Gefühl, dass sie sich in Lebensgefahr befinden. Sie vermeiden häufig zwischenmenschliche Kontakte, weil sie Angst haben, sich zu blamieren oder abgewiesen zu werden. Small Talk ist Ihnen genauso ein Gräuel wie Restaurantbesuche, denn sie befürchten, negativ beurteilt oder beobachtet zu werden. Andere sozial ängstliche Menschen scheuen sich davor, in der Öffentlichkeit zu essen, zu trinken oder zu schreiben, weil sie dabei zittern könnten. Manche wenden sich beispielsweise beim Trinken von den anderen ab und ziehen dadurch erst recht die Blicke auf sich. Häufig vermeiden die Betroffenen auch Telefonate mit Ämtern, den Umtausch von Waren oder das Einholen von Informationen bei Unbekannten, zum Beispiel die Frage nach dem richtigen Weg.

Die Sozialphobie kann sich oft schon in der Pubertät entwickeln, so zeigen Menschen mit einer Sozialphobie häufiger Schulangst und entwickeln aufgrund dieser Angst oft andere Erkrankungen wie Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden oder ähnliches. Unser Unterbewusstsein ist so stark, dass es glaubt es hilft uns, indem wir dieser Angst Situation entgehen. Es ruft Symptome hervor, die uns einen Ausweg oder einen Grund geben, uns sozialen Kontakten fern zu halten. Dies ist dann keine Heuchelei oder Lüge, ganz im Gegenteil – Es ist eine psychosomatische Folge der Angst, die Ihnen das Leben so schwer macht. Der Körper fühlt sich ganz genau so an, wie wenn er tatsächlich erkrankt wäre.

Warnsignale (wenn diese über längere Zeit anhalten)

  • Angst vor prüfender Betrachtung von anderen Menschen
  • Angst, in der Öffentlichkeit zu essen
  • Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen
  • Angst, fremde Personen anzusprechen
  • Angst, zu telefonieren
  • Angst vor Autoritätspersonen
  • Angst, andere um Hilfe zu bitten
  • Angst, vor anderen zu schreiben
  • Angst, etwas vorzulesen
  • Vermeiden von Blickkontakten, Erröten
  • Zittern, Herzrasen, Hyperventilation
  • Durchfall, Erbrechen, Übelkeit
  • vermehrter Harndrang
  • Blackout
  • niedriges Selbstwertgefühl, Angst vor Kritik, Schamgefühle
  • ausgeprägtes Vermeidungsverhalten, soziale Isolation
  • Panikattacken

Wann sollte ich mir Hilfe holen?

Bei sozialen Ängsten ist es wichtig, frühzeitig zu erkennen, wann professionelle Hilfe notwendig wird. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Befürchtungen Sie im Alltag stark einschränken, ist das ein Hinweis darauf, dass Sie Unterstützung suchen sollten. Die ausgeprägte Angst vor Aufmerksamkeit und Leistungssituationen, bei denen Sie sich blamieren könnten, besteht länger als sechs Monate. Die Konfrontation mit einer Situation, in der Sie in der Öffentlichkeit stehen oder in der eine Leistung gefordert wird, löst bei Ihnen eine Angstreaktion oder Panikattacke aus.

Häufig erleben Betroffene unangenehme körperliche Symptome wie Herzklopfen oder Zittern in sozialen Situationen, was die Angst verstärkt und zu einem Teufelskreis führen kann. Ihre soziale Phobie bringt eine deutliche Einschränkung Ihrer Lebensqualität mit sich. Es ist normal, sich in bestimmten Momenten unwohl zu fühlen, doch wenn diese Ängste regelmäßig auftreten und Sie daran hindern, am Leben teilzuhaben, sollten Sie bei einem Arzt vorstellig werden.

Der Gang in eine Klinik oder zu einem Psychotherapeuten kann der erste Schritt sein, um die soziale Phobie zu verstehen und gezielt anzugehen. Hierbei wird nicht nur die Angst selbst behandelt, sondern auch an den zugrunde liegenden Gedankenmustern gearbeitet. Zögern Sie nicht, diesen Schritt zu wagen – es gibt Wege aus der Isolation und Möglichkeiten, Ihr Leben wieder Selbstbestimmt zu gestalten.

Wieso bleiben so viele unbehandelt?

Personen mit sozialen Angststörungen versuchen, ihre Symptome zu verbergen, leiden oft „in Stille“ und warten lange, bis sie eine Psychotherapie aufsuchen, wenn sie sich dazu überhaupt durchringen können. Ohne Therapie verläuft die soziale Angststörung meist chronisch und verstärkt sich mit der Zeit. Die Angststörung kann aufgrund des teilweise sehr ausgeprägten Vermeidungsverhaltens zu Einsamkeit und sozialer Isolation führen. Mögliche Folgeprobleme sind weitere Angsterkrankungen, Substanzmissbrauch und Depressionen.

Welche Formen gibt es?

Soziale Ängste können auf bestimmte Situationen beschränkt sein oder alle sozialen Situationen betreffen. Zu den sozialen Ängsten zählen auch Prüfungsängste oder die Angst, zu erröten.

Die sogenannte „generalisierte Form“ der Sozialen Phobie bezieht sich auf Menschen, die in vielen verschiedenen sozialen Situationen Angst haben. Sie kommt häufiger vor als die „nicht generalisierte Form“ (Angst in spezifischen Situationen, z. B. Redeangst). Die generalisierte Form der Sozialen Phobie kann auch schon in jüngeren Jahren auftreten.

Wichtig ist hierbei immer, dass es sich nicht um ein einmalig auftretendes Ereignis handelt, sondern dass die Angst für längere Zeit bestehen bleibt bzw. immer wieder auftritt, sobald man entsprechenden Situationen ausgesetzt ist.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Einzeltherapie

Psychotherapie, vor allem die kognitive Verhaltenstherapie, ist am besten geeignet, um eine soziale Phobie zu behandeln. Besonders Erfolg versprechend ist sie, wenn Sie und Ihre Therapeutin oder Ihr Therapeut ein vertrauensvolles Arbeitsbündnis haben und gemeinsam ein individuelles Erklärungsmodell für Ihre sozialen Ängste erarbeiten. Dabei beleuchten sie gemeinsam vor allem die lebensgeschichtlichen Ursachen Ihrer Phobie, zum Beispiel besondere Merkmale Ihrer Person oder fest verankerte Grundannahmen („Glaubenssätze“).

​Mögliche Glaubenssätze:

  • Sie haben die Überzeugung, dass Ihre Umwelt Sie kritisch betrachtet und daher die Möglichkeit einer negativen Beurteilung besteht.
  • Sie schätzen Ihre sozialen Kompetenzen schlechter ein als andere Menschen.
  • Sie sind sehr stark mit Ihren Gedanken, Bewertungen und Körperreaktionen, während sozialer Interaktion beschäftigt.
  • Sie befürchten stets, dass Sie sich blamieren könnten.
  • Auf Basis des Erklärungsmodells erfolgt dann auch Ihre Behandlung, die Sie gemeinsam mit Ihrem Therapeuten oder Ihrer Therapeutin, genau auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.

Spezialisierte Gruppentherapie

In vielen Kliniken, die auf Angststörungen spezialisiert sind, wird eine Gruppentherapie speziell für Soziale Phobie angeboten. Dabei erlernen Sie Methoden und Strategien zur Bewältigung beziehungsweise Verminderung Ihrer sozialen Ängste. Gerade für Menschen mit sozialen Phobien eignet sich die Behandlung in einer spezialisierten Gruppe, weil sie dort von Anfang an mit ihren größten Ängsten konfrontiert werden und in einem Umfeld üben können, welches Ihre Ängste teilt. Das mag am Anfang schwer sein und viel Mut erfordern, aber ermöglicht auch neue wichtige Erfahrungen, viel mehr zu schaffen als bisher angenommen. Umgeben von Gleichgesinnten entsteht ein wichtiges Gefühl von Verbundenheit, das dem Gefühl der Isolation („ich bin allein mit meinen Ängsten, körperlichen Symptomen und schwierigen Gedanken“) entgegenwirkt. Neben den vielen Expositionen in der Gruppe kann auch ein gemeinsamer Expositionstag durchgeführt werden. Dieser wird jedoch erst nach Absprache zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten und auch erst wenn Sie selbst sich stabil genug dafür fühlen absolviert. Dabei fahren Betroffene in therapeutischer Begleitung in eine nahegelegene Stadt, in der sie sich angstbesetzten Situationen (z. B. fremde Menschen ansprechen, Beratungsgespräche, Essen im Restaurant, Telefonate usw.) stellen und auch außerhalb des Klinikumfeldes wesentliche neue Erfahrungen sammeln. Dieser Expositionstag wird häufig als sehr hilfreich bewertet. Ein wohlwollender Umgang mit eigenen oft selbstkritischen Anteilen unterstützt die Gruppentherapie. Außerdem diskutieren und verändern Sie gemeinsam mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ungünstige Leitsätze, wie zum Beispiel „Ich darf keine Schwäche zeigen!“ oder „Ich versage immer!“.

Zusätzliche Therapien

Neben der Einzel- und der Gruppentherapie gibt es ein breites Angebot zusätzlicher Therapien für die vielfältigen Probleme, die mit einer sozialen Phobie einhergehen. Dazu gehören unter anderem:

  • Gruppentraining „Soziale Kompetenz“
  • Entspannungstraining
  • Achtsamkeitstraining
  • sport- und bewegungstherapeutische Angebote
  • Gestaltungstherapie
  • Biofeedback
  • Neurofeedback
  • Depressionsbewältigungsgruppen
  • Soziale Phobie – Behandlung: Expositionen als zentrales Element

Bei den sogenannten Expositionen setzen Sie sich bewusst mit Ihren angstauslösenden Reizen auseinander: Zunächst erstellen Sie eine Rangliste mit Situationen, die Sie am meisten ängstigen. Begleitet durch Ihre Therapeutin beziehungsweise Ihren Therapeuten üben Sie anschließend, wie Sie diese Situationen bewältigen können. Eine mögliche Expositionssituation ist das gemeinsame Essen und Trinken im Speisesaal. Sie können dabei die Erfahrung machen, dass Ihre schlimmsten Befürchtungen nicht eintreten und Sie die Situation „ohne Aufsehen“ bewältigen können.

Warum es wichtig ist Unterstützung anzubieten?

Menschen mit einer sozialen Phobie oder anderen Angststörungen, benötigen dringend Unterstützung. Nehmen sie es nicht persönlich, wenn sie zunächst mehrfach auf Ablehnung stoßen. Dies ist der Erkrankung geschuldet.  Dennoch kann es eine große Hilfe sein, wenn sie nicht aufgeben, ihre Hilfe anzubieten. Beispielsweise bei der Suche eines Therapieplatzes und bei dem benötigten Anruf, um einen Termin beim Therapeuten auszumachen.

Genau diese Interaktionen machen Menschen mit Sozialphobie angst. Unterstützen Sie diese und lassen Sie sich nicht von der Praxis abwimmeln, weil der Betroffene selbst zum Hörer greifen soll. Dies ist leider in vielen Praxen verbreitet, wartet man jedoch auf den Moment, dass ein Mensch mit schwerer Sozialphobie persönlich anruft, beißt sich die Katze selber in den Schwanz – das funktioniert bei weitem nicht immer.

Unter folgendem Link: https://youtu.be/EpL4oRXP6Pg  finden Sie ein Video zum Thema Sozialphobie.

Welche Unterstützung ist noch möglich?

  • Freunde und Bekannte
  • Soziale Hilfsangebote wie z.B. eine Soziotherapie
  • Selbsthilfegruppen

Der Freundeskreis Neunkirchen trifft sich montags von 19 bis 20:30 Uhr

Die ersten Freundeskreise wurden 1956 von ehemaligen Patienten aus dem Haus Burgwald bei Darmstadt in Reutlingen und Backnang bei Stuttgart gegründet. Wir zählen zu den fünf großen Abstinenz- und Selbsthilfeorganisationen in Deutschland (Kreuzbund, Guttempler, Blaues Kreuz in Deutschland und Blaues Kreuz in der evangelischen Kirche. Der Bundesverband hat seinen Sitz in Kassel. Dieser ist auch der evangelischen Diakonie angegliedert. Im Saarland gibt es Freundeskreise in Saarbrücken, Homburg, Saarlouis und Bous, die alle dem Landesverband der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe angegliedert sind.

Unsere Gruppe wurde 1989 unter dem Namen Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Dudweiler-Neunkirchen e.V. gegründet. Es wurden Gruppenabende in Dudweiler und Neunkirchen durchgeführt. Die NK- Gruppe traf sich in den Räumlichkeiten der“ Wärmestubb“ der Diakonie Saar in der Hospitalstraße. Nach dem Tod des damaligen 1. Vorsitzenden und eines weiteren Vorstandsmitgliedes standen wir vor einem Neubeginn. Die Gruppe Dudweiler bestand auch schon seit einigen Jahren nicht mehr.

Im Jahr 2019 gründeten wir uns als Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Neunkirchen e.V. neu.

Unsere Gruppenabende finden im Haus der Diakonie Saar in den neuen Räumlichkeiten der „Wärmestubb“ (66538 Neunkirchen, Bahnhofstr. 26) montags von 19 bis 20:30 Uhr statt. Bei uns sind nicht nur Suchtkranke, sondern auch deren Angehörige herzlich willkommen. 

Sie können mit der Gruppe Kontakt aufnehmen über Herrn Manfred Abriß, Tel: 017655184406, manfredabriss@gmail.com                                                                          

Das Leitbild der Freundeskreise beinhaltet:

  • Wir setzen auf persönliche Beziehungen.
  • Wir sehen den ganzen Menschen.
  • Wir begleiten Abhängige und Angehörige gleichermaßen.
  • Wir verstehen uns als Selbsthilfegruppen.
  • Wir begleiten in eine zufriedene Abstinenz.
  • Wir sind für alle Suchtformen offen.
  • Wir leisten ehrenamtliche Hilfe.
  • Wir arbeiten im Verbund der Suchtkrankenhilfe.
  • Wir sind Freundeskreise.

Informationen auch im Internet unter www.freundeskreise-saar.de

Mehr Zeit für dich – Selbstfürsorge kann man lernen

Was ist Selbstfürsorge?

Unter diesem Begriff versteht man im Allgemeinen, gut mit sich selbst umzugehen. Sowohl körperlich als auch seelisch, man lernt seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu berücksichtigen.

Warum ist sie so wichtig?

Wenn die Selbstfürsorge im Alltag fehlt, dann wirkt es sich auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Wer nie zur Ruhe kommt, der läuft Gefahr, seine körperlichen Kräfte und seine seelischen Grenzen zu überschreiten. Die Folge ist Überlastung. Das kann sich anhand verschiedener Symptome zeigen: Verspannungen, Kopfschmerzen, innere Unruhe und kann in extremen Fällen sogar bis zum Burnout oder gar zum Herzinfarkt führen. Wir übersehen die Frühwarnzeichen unseres Körpers leider viel zu oft. Aus diesem Grund ist es immens wichtig, dass Sie sich die Zeit für sich selbst nehmen und Sie sich in Achtsamkeit üben.

Was ist der Schlüssel zu einer funktionierenden Selbstfürsorge?

Damit man positive Auswirkungen der Selbstfürsorge erzielen kann, muss man zunächst einmal dafür sorgen, für sich selbst zu sorgen. Das mag sich wie eine Selbstverständlichkeit anhören, jedoch beherzigen es viele Menschen oftmals nicht. Unter anderem, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind, sich um andere zu kümmern. Indem sie anderen zu einem glücklichen Leben verhelfen, bleiben ihre eigenen Bedürfnisse häufig auf der Strecke.

#1 Die Grundlage

Selbstfürsorge beginnt mit den Grundbedürfnissen unseres Körpers. Sorgen Sie daher dafür, dass Sie nachts ausreichend Schlaf erhalten. Zudem ist es wichtig, regelmäßig zu essen und ausreichend zu trinken, um unseren Körper mit der benötigten Kraft und Energie zu versorgen. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch genügend Bewegung. Machen Sie sich aber nicht zu viel Stress z.B. ab sofort jeden Tag Joggen zu gehen. Fangen Sie mit kleinen Veränderungen an. Nehmen Sie z.B. beim nächsten Mal die Treppe anstatt des Aufzuges oder Parken Sie beim nächsten Einkauf etwas weiter weg.

Wenn wir kleine Schritte gehen, können wir diese eher in unserem Leben etablieren, als wenn wir uns von Anfang an zu große Ziele stecken. Dies ist die Basis, auf der wir alle unsere anderen Bedürfnisse aufbauen können.

#2 Auf Ruhe und Entspannung kommt es an

Sind die körperlichen Grundbedürfnisse gedeckt, dann ist der nächste Schritt der Selbstfürsorge, für ausreichend Ruhe und Entspannung zu sorgen. Das ist die Zeit, in denen Sie Ihre Gedanken einfach schweifen lassen. Die Zeit, in der Sie sich mal ganz um sich selbst kümmern. Versuchen Sie sich zu entspannen und widmen Sie sich den Dingen, die Sie glücklich machen. Verbringen Sie Zeit mit Freunden und Familie, lesen Sie ein Buch, gehen Sie spazieren oder malen Sie etwas. Nehmen Sie sich die Zeit, den Sonnenuntergang zu beobachten oder hören Sie einfach mal Ihre Lieblingsmusik, ohne nebenbei noch schnell die Wäsche zu machen. Nehmen Sie sich die Freiheit das zu tun, was Ihnen gefällt und was für innere Ruhe sorgt, denn es ist wichtig, Ihre “Batterien“ regelmäßig wieder aufzuladen.

Setzen Sie sich feste Termine um diese Dinge zu tun. Halten Sie sich beispielsweise jeden Morgen 5 Minuten frei für ein paar Entspannungsübungen oder setzen Sie sich jeden Mittwoch um 16 Uhr einen festen Termin für „Me-Time“. Planen wir keine festen Zeiten dafür ein, setzen wir diese Dinge meistens nicht um, weil doch immer noch eine dringendere Sache dazwischenkommt.

#3 Meditation und Achtsamkeit

Wer Selbstfürsorge noch nicht in seinen Alltag integriert hat, der geht oft achtlos durchs Leben, während tausende verschiedene Gedanken im Kopf herumschwirren. Um zur Ruhe zu kommen, kann die Achtsamkeitsmeditation angewandt werden. Dabei handelt es sich um eine Meditationstechnik, bei der die Geistesinhalte nicht bewusst gesteuert werden, sondern stattdessen einfach nur beobachtet werden. Ganz ohne Bewertung dieser Gedanken. Jeder Gedanke ist willkommen. Diese Methode dient der Stressbewältigung und hilft dabei, innezuhalten und das Hier und Jetzt bewusst wahrzunehmen. Setzen oder Legen Sie sich hierzu bequem hin und folgen Sie Ihren Gedanken, ganz wertfrei. Jeder Gedanke darf kommen und gehen.

Wenn Sie sich jedoch in einer Gedankenspirale befinden, in der Sie keinen Gedanken so recht greifen können, kann es behilflich sein, sich auf ein Sinnesorgan zu fokussieren. Achten Sie z.B. 5 Minuten lang darauf, was Sie hören. Es gibt auch Sportarten, die man als Achtsamkeitsübung durchführen kann, dies kann den Einstieg in die Achtsamkeit erleichtern: z.B. Yoga, Taiji, Qigong…

#4 Krisen bewältigen

Krisen sollten nicht ignoriert, sondern bewältigt werden. Das Ziel ist es, jegliche Art von Druck und Belastung zu reduzieren. Werden Sie sich bewusst, welche Probleme echte Probleme sind und dringend gelöst werden müssen und welche sich evtl. sogar von allein erledigen. Außerdem gibt es auch immer Dinge, die man nicht ändern kann. Ist dies der Fall, versuchen Sie einen Weg zu finden, wie Sie diese hinnehmen können, ohne sich immer wieder darüber aufzuregen. Wenn es beispielsweise in einem Streit keinen anderen Weg gibt und selbst offene Aussprachen nicht mehr helfen, sollte eine nicht mehr funktionierende Beziehung oder Freundschaft beendet werden.

Stress soll abgebaut werden. Wenn Angst und Verzweiflung vorherrschende Gefühle sind, dann wird es höchste Zeit dagegen anzugehen. Diese Gefühle schütten eine große Menge Cortisol aus, welches zu Anspannung und anderen körperlichen Reaktionen führen kann. Um das Cortisol abzubauen kann man Sport betreiben oder auch mit jemandem über das eigene Befinden und die Schwierigkeiten sprechen. Vertrauen Sie sich beispielsweise einer Freundin oder Familienmitgliedern an. Suchen Sie sich Hilfe, hierzu können Selbsthilfegruppen oder sehr hilfreich sein.

Kontaktieren Sie uns gerne, falls Sie eine geeignete Gruppe für sich suchen.

Wir sind von Mo – Fr zwischen 9:00 und 17:00 Uhr erreichbar

Tel.: 0681-9602130

Mail: kontakt@selbsthilfe-saar.de

#5 Die Nähe zu anderen Menschen

Das menschliche Bedürfnis nach Nähe und Miteinander gehört für viele Menschen zu einem glücklichen Leben dazu. Achten Sie bei Ihren Beziehungen darauf, dass Sie genügend Aufmerksamkeit, Zuspruch und Liebe erhalten. Einseitige Beziehungen, bei denen Sie nur geben aber nichts zurückbekommen, schaden der Selbstfürsorge. Sie rauben uns eine Menge Energie. Auf der Suche nach Nähe ist es wichtig unter Menschen zu gehen, vorhandene Freundschaften zu pflegen oder neue Freundschaften aufzubauen.

#6 Work-Life-Balance

Stress im Job schlägt sich auf Ihre Gesundheit nieder. Zur Selbstfürsorge gehört es daher auch, das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Dabei ist es wichtig, einen Job zu haben, bei denen man die eigenen Grenzen wahren kann. Um dies zu erreichen, muss man die eigenen Grenzen und Bedürfnisse erst erkennen können.

Sie sollten Ihre Energie ausgeglichen auf die beiden Bereiche: Beruf und Privatleben, verteilen. Hierbei ist es wichtig, gerade in der heutigen Zeit, die von Homeoffice geprägt ist, einen klaren Cut zu setzen zwischen Arbeit und Feierabend / Privatleben. Sie sollten nicht im gleichen Raum arbeiten, indem Sie auch Ihre Freizeit verbringen. Führen Sie evtl. sogar ein kleines Feierabendritual ein, um Ihrem Kopf klar zu signalisieren: Jetzt ist Feierabend.

#7 Übung

Selbstfürsorge lernen mit einem 10-Minuten-Plan

Keine Zeit für Selbstfürsorge? Irrtum! Denn schon zehn Minuten können reichen, um sich ihr (und damit Ihnen selbst) zu widmen. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Energielevel sinkt, da Sie sich in letzter Zeit nicht genug um sich selbst gekümmert haben, dann verabreden Sie sich zu einem zehnminütigen Treffen mit Ihnen selbst. Schnappen Sie sich dafür einen Stift und Papier und machen Sie es sich bequem, ob auf dem Sofa, im Schaukelstuhl oder im Garten.

Entspannen Sie sich und fragen Sie Ihren Körper im ersten Schritt, welche Bedürfnisse er hat und was Sie selbst dafür tun können, damit er sich rundum wohlfühlt z.B. Haben Sie Hunger? Sind Sie müde? Oder ähnliches. Schreiben Sie die Antworten auf das Blatt Papier. Danach richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Inneres. Fragen Sie sich, was es sich wünscht, was ihm fehlt und ob irgendwelche negativen Gefühle vorhanden sind. Machen Sie sich auch hierzu Notizen.

Nehmen Sie sich im Anschluss daran auch Ihre Erwartungen unter die Lupe. Fragen Sie sich dabei, ob es Ihre eigenen Erwartungen sind oder ob diese von jemanden vorgegeben werden. Sind es realistische Erwartungen? Müssen sie wirklich erfüllt werden oder glauben Sie nur, dass diese erfüllt werden müssen? Diese Analyse wird Ihnen guttun und macht Ihren Kopf wieder frei. Schreiben Sie zum Schluss noch eine kurze Nachricht, adressiert an sich selbst. Diese Nachricht sollte positiv sein und Ihre Selbstfürsorge widerspiegeln, damit Sie den Alltag wieder voller Motivation und Tatkraft bewältigen können z.B. Ich werde morgen ausreichend und ausgewogen essen. Dieses Wissen verhilft Ihnen zu einem liebevolleren Umgang mit sich selbst.

Fazit

Zufriedenheit, Glück und im Einklang leben — das ist ein erstrebenswertes Ziel, welches ohne die nötige Portion Selbstfürsorge jedoch nicht dauerhaft zu erreichen ist. Selbstliebe ist in vielen Fällen leichter gesagt als getan, kann aber glücklicherweise gelernt werden. Selbst ist der Mann bzw. die Frau, daher sollten Sie aktiv die Führung übernehmen, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Dabei müssen Sie du Ihre Grenzen kennen und akzeptieren, damit Sie sich nicht belasten und Grenzen wahren und verteidigen können. Ihre körperliche Gesundheit und Ihr seelisches Wohlbefinden haben äußerste Priorität und diese erreicht man, indem man Selbstfürsorge in den Alltag einbaut. Denken Sie daran: Nur wenn Sie selbst gesund und glücklich sind können Sie andere Menschen unterstützen.

Meetings der Anonymen Spieler (GA) Saarbrücken finden im Dezember 2024 und Januar 2025 nicht im üblichen wöchentlichen Turnus statt

Im Dezember sind keine Meetings mehr vorgesehen.

Im Januar 2025 gibt es Treffen nur am 16.01.2025 und am 30.01.2025.

Danach finden die Treffen der ANONYME SPIELER (GA) wieder jeden Donnerstag von 18:30 bis 20:00 Uhr in der KISS (Kontakt-& Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland, Futterstraße 27, 66111 Saarbrücken) statt.

Kontakt: Gerd: 0179 690 6241 E-Mail: saarbruecken@anonyme-Spieler.org
Treff-Ort: KISS, Futterstr. 27, 66111 Saarbrücken 3. Etage (mit Aufzug)

Das Meeting der NA (Narcotics Anonymous) in Neunkirchen findet jeden Mittwoch, 19 Uhr nun auch hybrid (Präsenz und Online) statt

Wer sind wir?

NA ist eine gemeinnützige Gemeinschaft von Männern und Frauen, für die Drogen zum Hauptproblem geworden sind. Wir sind Süchtige auf dem Weg zur Genesung, die regelmäßig zusammenkommen und sich gegenseitig helfen, clean zu bleiben.

Wir treffen uns jeden Mittwoch von 19:00 bis 20:30 Uhr im Tageszentrum „Café Theodor“, Thomas-Mann-Straße 12, 66538 Neunkirchen. Das Treffen findet hybrid statt, das heißt, Sie können sowohl persönlich an den Meetings teilnehmen oder sich über das Internet dazuschalten.

Falls Sie vorab Fragen haben oder die Online – Zugangsdaten benötigen, können Sie den Gruppensprecher kontaktieren:

Herr Markus Scherer, Tel.: 0157-30681617 (von 8 – 20 Uhr)

oder per Mail an: markusscherer78@gmail.com 

Mehr Informationen auf unserer nationalen Internetseite unter Hilfe bei Drogensucht • Narcotics Anonymous (narcotics-anonymous.de)

Die Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs und andere Schilddrüsenerkrankungen trifft sich jeden 2ten Freitag im Monat ab 18 Uhr in der FSB Saarbrücken

Die Gruppe trifft sich jeden 2ten Freitag im Monat um 18:00 Uhr.

Bitte beachten Sie, dass sich die Gruppe nicht mehr in der Kiss, sondern neuerdings in der Familienbildungsstätte Saarbrücken, 66111 Saarbrücken, Ursulinenstr. 67 trifft!

Die Schilddrüse ist eine der wichtigsten Steuerzentren unseres Körpers. Schilddrüsenhormone tragen entscheidend zur geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit bei. Funktionsstörungen der Schilddrüse können bedeuten: Struma mit Euthyreote, Knotenstruma, Über-/Unterfunktion, Hashimoto, Morbus Basedow, Schilddrüsenkrebs. Liegt eine Schilddrüsenfunktionsstörung vor, so lässt sie sich in der Regel gut therapieren. Behandlungen, sowie Betreuung erfordern aber nicht nur ärztliche Kompetenz und Erfahrung, sondern auch viel Einfühlungsvermögen und Geduld. Menschen, die sich mit ihrer Erkrankung auseinandersetzten, fühlen sich nicht nur gesünder, sie sind es tatsächlich. Betroffene sind herzlich willkommen. Gemeinsam können wir uns in der Gruppe über die Thematik austauschen und unsere Erlebnisse und Erfahrungen teilen.

Unterstützung und Verständnis findet man auch im Onlineforum www.sd-krebs.de

Um Voranmeldung wird gebeten.

Zur Anmeldung und bei weiteren Fragen zu den Treffen können Sie sich an die Ansprechpartnerin wenden: 

Ekaterina, 0162 28877 89 (von 15:00- 18:00 Uhr) oder per E-Mail: ekaterina.lysenko@sd-krebs.de

Fragen, Antworten & Anregungen !! أسئلة وأجوبة واقتراحات

Was ist eine Selbsthilfegruppe? ما هي مجموعة الدعم؟
تجمع مجموعات المساعدة الذاتية الأشخاص الذين لديهم مشاكل أو أمراض أو إعاقات مماثلة ويبحثون عن المساعدة. ومن خلال الدعم المتبادل، يكتسب العديد من الأشخاص الحافز والشجاعة لمعالجة مشاكلهم وحلها. وتوجد مجموعات مساعدة ذاتية للمتضررين وأسرهم وأقاربهم. هنا يمكنك تبادل الخبرات والحصول على معلومات مفيدة. عادة ما يتم تشغيل مجموعات المساعدة الذاتية على أساس تطوعي

Wo gibt es Selbsthilfegruppen? أين توجد مجموعات المساعدة الذاتية؟
هناك حوالي 720 مجموعة مساعدة ذاتية في سارلاند، والتي يمكنك العثور عليها باستخدام كلمة البحث على صفحتنا الرئيسية. إذا لم تتمكن من العثور على الموضوع الخاص بك، يرجى الاتصال بنا. ربما يوجد بالفعل أشخاص مهتمون بالتبادل، أو ربما تكون هناك مجموعة على وشك الإنشاء. ربما يمكننا أيضًا تشجيعك على بدء مجموعة بنفسك؟ على أية حال، يمكننا أن نقدم لك المزيد من معلومات الاتصال في جميع أنحاء ألمانيا.

Wie läuft das Treffen in einer Selbsthilfegruppe ab? كيف يتم الاجتماع في مجموعة المساعدة الذاتية؟
تنظم كل مجموعة اجتماعاتها بشكل فردي وتحت مسؤوليتها الخاصة. تزدهر مجموعة المساعدة الذاتية على ما يساهم به الأفراد وكيفية مشاركتهم. فالمشاركة المنتظمة، على سبيل المثال، شرط أساسي مهم لتهيئة جو من الثقة يمكن فيه لجميع الأعضاء أن يتحدثوا بصراحة عن مشاكلهم وتجاربهم. تعني مجموعة المساعدة الذاتية التعامل مع الذات ومع الآخرين، والاقتراب من التعامل مع موقف حياتي صعب يعني العمل من أجل الذات، وغالبًا أيضًا من أجل الآخرين، في دائرة المتضررين على قدم المساواة. لكن مجموعات المساعدة الذاتية تعني أيضًا الضحك وقضاء وقت ممتع – بغض النظر

Muss man in Selbsthilfegruppen festes Mitglied werden? هل يجب أن تصبح عضوًا دائمًا في مجموعات المساعدة الذاتية؟
لا. ولكن من أجل التبادل المكثف والموثوق داخل المجموعة، فمن الأفضل أن يشارك الجميع في الاجتماعات بانتظام

Wie viele Menschen sind in einer Selbsthilfegruppe? كم عدد الأشخاص في مجموعة الدعم؟
يختلف حجم المجموعة وعادةً ما يتراوح بين ثلاثة وعشرين شخصًا.

Wie oft Treffen sich Selbsthilfegruppen? كم مرة تجتمع مجموعات المساعدة الذاتية؟
تقرر المجموعات بنفسها عدد المرات التي تجتمع فيها. يجتمع البعض أسبوعيًا، والبعض الآخر كل أسبوعين، أو شهريًا أو بالترتيب.

Wie lange dauert ein Treffen? كم من الوقت يستمر الاجتماع؟
يستمر الاجتماع عادة ما بين ساعة ونصف إلى ساعتين.

Wo finden die Treffen statt? أين تعقد الاجتماعات؟
Futterstrasse غرفًا مجانية فيKISS .تُعقد الاجتماعات في قاعات مختلفة، والتي غالبًا ما يتم توفيرها مجانًا من قبل المنظمات والمؤسسات العامة. في ساربروكن، يقدم .

Wer leitet eine Selbsthilfegruppe? من يقود مجموعة المساعدة الذاتية؟
ووفقا للتفاهم، يتم تنظيم مجموعة المساعدة الذاتية بشكل مستقل ويقودها المتضررون. يتم أحيانًا تعيين متخصصين مثل الأطباء أو المعالجين كمتحدثين في المحاضرات. لا توجد رعاية طبية أو علاجية في المجموعة. ومع ذلك، فإنه يمكن أن يدعم بشكل إيجابي العلاج أو مسار المرض.

Wird alles, was man in einer Gruppe erzählt, vertraulich behandelt? هل يتم التعامل مع كل ما يقال في المجموعة بسرية؟
نعم. هذه إحدى القواعد الأساسية للتبادل في مجموعات المساعدة الذاتية. ولهذا السبب، لا يتم الكشف عن هوية الأعضاء الأفراد أو مشاركتهم في الاجتماعات للغرباء. لا توجد أيضًا قوائم بالمشاركين ويخاطب الأعضاء عمومًا بعضهم البعض بأسمائهم الأولى.

„Dem gesellschaftlichen Wandel gerecht werden“ Dr. med. Frauke Backes und Dr. med. Maria Schlicher werden Chefärztinnen des neuen Zentrums für Schmerz- und Palliativmedizin – bisheriger Chefarzt Dr. med. Ludwig Distler geht in Ruhestand

Seit Oktober bilden die jetzige Klinik für Palliativmedizin und die Schmerzklinik im CaritasKlinikum Saarbrücken gemeinsam das Zentrum für Schmerz und Palliativmedizin. Geleitet wird das neue Zentrum von Dr. med. Frauke Backes und Dr. med. Maria Schlicher.

„Durch die demographische Entwicklung, die steigende Anzahl von Krebserkrankungen und Multimorbidität und die Fortschritte in der Therapie, die zu längeren Behandlungsdauern führen, gibt es einen steigenden Bedarf an Schmerz- und Palliativmedizin“, erklären die Ärztinnen. „Die medizinischen Krankheitsbilder werden immer komplexer und haben teilweise starke Überschneidungen. Mit der Errichtung des Zentrums werden wir diesem gesellschaftlichen Wandel gerecht.“

Die Entstehung eines spezialisierten Zentrums ist ein Alleinstellungsmerkmal im Saarland mit einer Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus. Zudem ist es von besonderer Bedeutung für die Patientinnen und Patienten des Onkologischen Zentrums. „Unser Leistungsspektrum liegt in der Behandlung aller Arten von anhaltenden Schmerzerkrankungen sowie der Symptomkontrolle und Begleitung von Schwerkranken und sterbenden Patienten“, so Dr. med. Frauke Backes. Dr. med Maria Schlicher fügt hinzu: „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht dabei eine interdisziplinäre, multimodale und individuelle Therapie mit einer ganzheitlichen Sichtweise auf den einzelnen Patienten und seine jeweiligen Bedürfnisse, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich.“

Im Schmerz- und Palliativzentrum werden künftig sämtliche Kompetenzen und Facetten gebündelt. „Wir verfolgen ein sektorenübergreifendes therapeutisches Konzept, um die individuelle Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern“, betonen Dr. med. Frauke Backes und Dr. med. Maria Schlicher. „Das Team ist breit aufgestellt. Wir vernetzen die Kompetenzen sowohl im fachlich-ärztlichen als auch im therapeutischen Bereich und unterstützen uns gegenseitig, um für die Patienten die bestmögliche Behandlung zu erreichen.“

Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet liegt für die Ärztinnen im Bereich der Ausbildung. „In der großen Fachweiterbildung für die Pflegekräfte übernehmen wir die ärztliche Begleitung, sowohl für den Bereich Schmerz als auch für die Palliativmedizin.“ Aber auch innerhalb des Hauses gibt es ein Weiterbildungskonzept für die Kolleginnen und Kollegen der anderen Stationen, um im Bereich der Symptomkontrolle und bei pflegerischen Maßnahmen auf allen Stationen fachspezifische Standards zu entwickeln. Zudem ist in beiden Abteilungen die komplette Weiterbildungsberechtigung für die Zusatzbezeichnungen „Spezielle Schmerztherapie“ und „Palliativmedizin“ für Ärzte vorhanden.

„Die Bedeutung und Akzeptanz einer adäquaten und qualifizierten Schmerztherapie wird zukünftig weiter zunehmen und auch in der Palliativmedizin werden die Fallzahlen weiter steigen“, sagt die Ärztliche Direktorin Margret Reiter. „Wir werden uns stetig weiterentwickeln, neue Ideen zulassen und uns an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren“, betonen die beiden neuen Chefärztinnen. Es sei aber auch noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten: „Einerseits denken immer noch viele Menschen, dass Palliativmedizin nur am Lebensende eine Relevanz hat, was so schon längst nicht mehr stimmt. Auf der anderen Seite gibt es auch im Bereich der Schmerztherapie einige veraltete Denkweisen: Es gibt nicht nur den einen Schmerz, sondern er ist äußerst individuell und vielseitig.“

Dr. med. Ludwig Distler, bisher Chefarzt der beiden Kliniken, verabschiedete sich Ende September in den Ruhestand. Er wird im Rahmen der ersten Fortbildungsveranstaltung des neuen Schmerz- und Palliativzentrums am 23. November offiziell verabschiedet. Dr. Ludwig Distler hatte 1991 am CaritasKlinikum Saarbrücken die erste Schmerzklinik im Saarland aufgebaut. Er setzte sich in besonderem Maße für das Wohl seiner Patienten ein, bekleidete zahlreiche Ehrenämter, gehörte zu den Organisatoren und Mitbegründern der Saarländischen Schmerzkonferenzen sowie der Saarbrücker Hospizgespräche und des Hospiz- und Palliativnetzwerk Regionalverband Saarbrücken und ist Träger der Ehrenplakette der Ärztekammer des Saarlandes.  „Wir danken ihm für seine hervorragende Arbeit, sein persönliches Engagement und seinen fachkundigen Einsatz für die Gesundheit der Patienten über Jahrzehnte hinweg und wünschen ihm alles Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt“, so die cts-Geschäftsführung und das Direktorium des CaritasKlinikums.

Foto: Dr. med. Maria Schlicher (links) und Dr. med. Frauke Backes (rechts) (Foto: Nele Scharfenberg/CaritasKlinikum Saarbrücken).

Stammtisch für Pflegende in Saarbrücken

Gemütliches Beisammensein in entspannter Atmosphäre. Eine Auszeit für pflegende Personen – egal, ob Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn. Jeder ist willkommen!
Kursleitung Frau Ostermann

• Moderation durch eine examinierte Pflegefachkraft mit langjähriger Berufserfahrung
• lockerer und ungezwungener Austausch über Alltagsprobleme sowie Erfahrungsaustausch.
• Ratschläge und Unterstützung, wenn gewünscht durch Frau Ostermann
• Anmeldung über das Mehrgenerationenhaus – siehe Ansprechpartnerinnen
• Kostenfrei

Termine:

17:30 bis 19:00 Uhr: 07.11. + 21.11. + 05.12. + 19.12.

12:00 bis 13:30 Uhr: 14.11. + 12.12.

Ansprechpartnerinnen
Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Mühlenviertel Richard-Wagner-Straße 6, 66111 Saarbrücken
Telefon: 0681/3885770

Frau Miosga
Gabriele.miosga@gps-srp.de oder Tel.: 0162/4163138

Frau Ostermann
sonja.ostermann@gps-srp.de oder Tel.: 0171/4681060

Die Selbsthilfegruppe PTBS bei Frauen trifft sich 2025 immer am 2. und 4. Donnerstag ab 17 Uhr in St. Wendel

Sie suchen Hilfe und Austausch mit anderen Betroffenen oder Sie sind auf der Suche nach Informationen zu dem Thema PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und Trauma?

Manchmal reicht es schon, wenn man einfach reden oder mal zuhören kann, wie es anderen geht und sieht, dass man nicht allein ist mit allen Schwierigkeiten.

Es können auch Tipps, Erfahrungswerte und Informationen über die psychische Erkrankung geteilt oder gemeinsam hilfreiche Strategien erarbeitet werden.

Die Gruppentreffen finden von 17:00 bis 18:30 Uhr im Raum 2.9. des UTZ statt. (Werschweilerstr. 40, 66606 St. Wendel, Haupteingang, 2tes Obergeschoss, gegenüber des Fahrstuhls)

Die Termine für 2025 (2. und 4. Donnerstag im Monat):

  • Donnerstag, den 09.01.2025
  • Donnerstag, den 23.01.2025
  • Donnerstag, den 13.02.2025
  • Donnerstag, den 27.02.2025
  • Donnerstag, den 13.03.2025
  • Donnerstag, den 27.03.2025
  • Donnerstag, den 10.04.2025
  • Donnerstag, den 24.04.2025
  • Donnerstag, den 08.05.2025
  • Donnerstag, den 22.05.2025
  • Donnerstag, den 12.06.2025
  • Donnerstag, den 26.06.2025
  • Donnerstag, den 10.07.2025
  • Donnerstag, den 24.07.2025
  • Donnerstag, den 14.08.2025
  • Donnerstag, den 28.08.2025
  • Donnerstag, den 11.09.2025
  • Donnerstag, den 25.09.2025
  • Donnerstag, den 09.10.2025
  • Donnerstag, den 23.10.2025
  • Donnerstag, den 13.11.2025
  • Donnerstag, den 27.11.2025
  • Donnerstag, den 11.12.2025

Es wird bei neuen Interessentinnen um vorherige Anmeldung gebeten.

Für Fragen und Anmeldungen können sie sich unter folgenden Kontaktdaten
an die Gruppenleiterin wenden:

Frau Daniela Parasevic
Tel: 06855-9966361
Mobil: 0157-37985694
E-Mail: ptbs-hilfe.zur.selbsthilfe@gmx.de

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